Das Pilotprojekt der berufsbegleitenden Ausbildung in Bauunternehmen ist ein Traineeprogramm für Schüler der Sekundarstufe, die bautechnische Leistungskurse belegt haben. Es wird vom Bauverband „Confédération Construction Brüssel" -(Hauptstadt), der regionalen Interessenvereinigung der Bauunternehmen, organisiert.
Brüssel wird in den kommenden Jahren mit demographischen, umweltbezogenen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Daher spielt der Bausektor eine zunehmend wichtige Rolle als Arbeitgeber. Diese Herausforderungen können jedoch nur mit dynamischen, qualifizierten Arbeitskräften bewältigt werden. Die Schulen müssen deshalb mehr motivierte Schüler aufnehmen, die sich den Aufgaben der Zukunft stellen wollen.
Angesichts des akuten Mangels an qualifizierten Arbeitskräften soll die Ausbildung junger Menschen mit diesem Pilotprojekt gefördert werden. Es zielt darauf ab, das Interesse junger Menschen an einer Tätigkeit im Bausektor zu wecken und genauere Informationen darüber zu vermitteln. Die zugrunde liegende Idee sieht vor, den Anteil beruflicher Praxis an der Ausbildung zu steigern und sich dem deutschen und Schweizer Modell der dualen Berufsausbildung anzunähern. Schüler der vierten bis sechsten Klasse absolvieren demnach ein ein- bis sechswöchiges Praktikum. Dabei können sie die Arbeitsfelder in der Baubranche unter Anleitung von Facharbeitern praktisch kennen lernen.
Die Brüsseler Baubranche hat sich im Bauverband „Confédération Consruction Brüssel" -(Hauptstadt) und im FVB-FFC Constructiv organisiert und wird bei der Umsetzung des Projekts von der Region Brüssel-(Hauptstadt) und der Fédération Wallonie-Bruxelles unterstützt. Fünf Unternehmen und eine Schule nehmen bisher daran teil.